Esther Krättli

«La Luna nel Baule»: Ein ungewöhnliches Buchprojekt

  • Statt der Korrektur von ein paar Seiten Erinnerungen, entsteht aus dem direkten Gespräch des Autors mit Jolanda Giovanoli der Stoff für einen Roman. 
  • Die Jolanda Giovanoli, welche Caspani persönlich kennengelernt hat, war eine ihr vorher unbekannte Person. 
  • Daniele Dell’Agnola hatte bereits früher als Lehrer Erfahrungen gesammelt mit der Umsetzung von mündlicher Erzählung in Literatur. 
  • Wegen seiner Ansiedlung auf der Sprachgrenze zwischen dem Bergell und dem Engadin, eignet sich der Roman sehr gut für eine dreisprachige Ausgabe. 
  • Die didaktischen Materialien zum Roman, welche Franca Caspani mitverfasst hat, dienen dem Verständnis und der thematischen Vertiefung. 
  • Der Begriff «Truhe» (baule/arcun) im Buchtitel kann als Symbol für das Gedächtnis gedeutet werden. 

Im dreisprachig geführten Interview zu einem ungewöhnlichen Buchprojekt berichtet Franca Caspani, wie aus einer Bitte um Korrektur einer Handvoll Seiten Erinnerungen («due paginette di ricordi») der Roman La luna nel baule entstanden ist. Es ist die Geschichte der 80jährigen Jolanda Giovanoli, die der Autor Daniele Dell’Agnola erzählt bekommen und literarisch verarbeitet hat. Neben Einzelheiten über die Entstehung und die zwei Hauptdarsteller, J. Giovanoli und D. Dell’Agnola, kommt auch das Thema der dreisprachigen Ausgabe und die Bereitstellung von didaktischen Materialien zum Roman zur Sprache.  

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