Harald Schneider

Mehrsprachigkeit in der Schweiz – Vorbild oder Auslaufmodell?

  • Die Entwicklung der Mehrsprachigkeit in den Ländern Schweiz, Österreich sowie den Vereinigten Staaten von Amerika hat völlig verschiedene Wege eingeschlagen.
  • Die (Fremd-)Sprachensituation in der Schweiz, Österreich und in den Vereinigten Staaten von Amerika in Schule und Gesellschaft lässt sich nur teilweise vergleichen.
  • Die Schweiz im Allgemeinen bzw. der Kanton Graubünden im Besonderen könnten in Österreich und den USA als Vorbild für ein taugliches Mehrsprachigkeitsmodell dienen.
  • In allen Vergleichsstaaten zeigen sich aber Grenzen im Umgang mit Mehrsprachigkeit

 

Diese Aspekte werden im vorliegenden Aufsatz behandelt; dabei wird zunächst ein Vergleich der Schweiz mit dem Nachbarland Österreich hinsichtlich der Besiedelungs- und Migrationsgeschichte beider Länder angestrebt. In diesem kurzen Abriss liegt ein weiteres Augenmerk auf dem Kanton Graubünden, der einen lohnenden Vergleich mit den österreichischen Bundesländern Kärnten und dem Burgenland bietet, die ähnliche Voraussetzungen für Mehrsprachigkeit aufweisen.

Ein dritter Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit stellen schliesslich die (bildungs-) politischen Besonderheiten zur Mehrsprachigkeit bzw. der Absenz derselben in den Vereinigten Staaten von Amerika dar. Dabei werden insbesondere die Ausprägungen der English Only und des English Plus Movements in den USA beschrieben. 

Mehrsprachigkeit Graubünden